Dr. Robert Cole
Home Page Aktuelle NTEs NTE teilhaben



Erfahrungsbeschreibung:

Zuerst, war es das Licht, ein brillantes, weisses Licht ohne Rückstrahlung und ohne Blendung. Dann das Gefühl...von stillem Jubilieren, von Frieden und unglaublicher Gelassenheit die mich umhüllte. Es war keine Ekstase oder irgendein Gefühl welches ich identifizieren konnte, ausser vielleicht Herrlichkeit im wärmsten positivsten Sinn des Wortes. Es war überhaupt nicht ähnlich wie das was ich als medizinischer Offizier der Air Force im physiologischen Trainingsprogramm der USAF am 5. Mai 1960 erlebt hatte, auf der Lackland Air Force Basis für Flugoffiziere, als ich bewusst hyperventilierte um zu sehen was ich fühlen würde, und dann später, bewusst meine Sauerstoffmaske abnahm bei einem Flug (Flugkammer) unter simulierten Bedingungen von Niedrigsauerstoff in grosser Höhe (?20000 Fuss), und die Heiterkeit von schwachem Sauerstoffmangel spürte, sowie die anderen Symptome die physiologisch bei Sauerstoffmangel auftreten, und dabei lernte Hyperventilation von Sauerstoffmangel zu unterscheiden, was offensichtlich wichtig ist wenn man in grossen Höhen fliegt oder ein Flugzeug landet.

Während dieser Zeit des Jubilierens und dem Frieden und der Gelassenheit hörte ich nichts, fühlte ich nichts, roch nichts und hatte kein Empfinden von Schmerz und kein Empfinden ein physisches Wesen zu haben. Ich hatte das 'Gefühl' dass ich mit Gott redete und dass mir wichtige Einsichten und Tatsachen über die Natur unseres Wesens und die Gründe für unsere Existenz gegeben wurden, die ich nicht vergessen sollte und die ich anderen übermitteln sollte wegen ihrer unglaublichen Wichtigkeit. Mir wurde der Eindruck vermittelt dass es einen Gott gibt, einen liebenden Gott und dass es derselbe Gott für alle Menschen war.

Es gab noch mehr, von dem ich weiss dass es kommuniziert wurde, aber ich hae wenig Erinnerungen an irgendetwas Spezifisches. Ich erinnere mich dass mit irgendwie vermittelt wurde dass es noch nicht meine Zeit sei, und dass ich zurückkehren müsste, dass es mehr für mich gab um 'da zu sein' und dies war abgegrenzt von irgendetwas was ich tun musste.

Dann begann ich sehr laute und unangenehm Klänge zu hören on reissendem Papier (im Nachhinein, waren es mögliche sterile Hüllen von Mullstücken) und dann Stimmen, Männer und Frauen die leise murmelten- und dann eine Stimme die sagte:“Es ist gleich Zeit zum Essen“ und dann eine andere die sagte:“E hatte einen Atemstillstand“. Ich fühlte immer noch keinen Schmerz und sah überhaupt nichts (das weisse Licht war verschwunden).

Ich erwachte einige Zeit später in einem Krankenhausbett im B/W Krankenhaus auf der Neurochirurgischen Intensivstation mit Tracheotomie, meinen Armen und Beinen am Bett festgebunden, Intravenösen Schläuchen, sowie einem Harnkatheter und hörte die Klänge einer geschäftigen Intensivstation. Ich wusste dass ich einen Atemstillstand gehabt hatte, wusste aber nicht warum oder wann. Das Letzte woran ich mich erinnerte war dass ich ins Krankenhaus gegangen war für eine Laminektomie und Fusion von c2-c7 um Schäden von einem Skiunfall in Killington Mountain in Vermont im März 1968 zu reparieren, die mir zwischenzeitlich Schmerzen bereitet hatten - aber vor Kurzem Probleme verursachten meinen rechten Arm zu bewegen - also dachte ich es sei vielleicht vernünftig die Operation machen zu lassen die mir seit langem vorgeschlagen wurde.

Ich erinnerte mich an die vorbereitenden Prozeduren vor der Intubation. Mir wurde - viel später - erzählt dass ich am Tag nach der erfolgreichen Laminektomie und Fusion und ereignisloser Extubation mit einer Krankenschwester durch den Flur ging und dann plötzlich auf dem Boden zusammenbrach, unfähig zu Atmen. Glücklicherweise-war ein Neurochirurg im Nebenraum der eine Krikothyreotomie an mir ausführte da ich bei Bewusstlosigkeit nicht intubiert werden konnte.

Mein Hals war sehr stark angeschwollen nachdem ich am Tag vorher extubiert wurde. Ich habe seitdem die Krankenhausunterlagen erhalten, die tatsächlich angaben dass ich um 10:30 morgens an jenem Datum einen Atemstillstand hatte, dass mein pO2 auf 60% gefallen war aber rasch wieder auf normal anstieg sobald ich die Tracheostomie erhalten hatte. Ich kenne die genaue Zeitperiode zwischen meinen Atemstillstand und dem erfolgreichen einsetzen der Tracheostomie nicht, weiss aber dass normale Intubation versucht worden und nicht erfolgreich war.

Ich erzählte zunächst niemand von dem was ich erlebt hatte - ich hätte sowieso nicht sprechen können mit der eingeführten Tracheostomiekanüle. Ich hatte anfangs Probleme irgendwelche meiner Gedanken sinnvoll zu vermitteln, bis eine aufmerksame Lernschwester mich mit einem Papierblock und einem Bleistift versorgte...wofür ich extrem dankbar war. Ich erinnere mich noch lebhaft daran dass sie in Tränen ausbrach als ich ihr sagte wie sehr ich ihre Umsicht schätzte.

Meine Erholung verlief langsam und ich verbrachte etwa 4 Wochen im Krankenhaus (und dann 4 Wochen in einem Reha-Krankenhaus). Während ich auf der Intensivstation war versuchte ich mich zu 'prüfen' um zu sehen ob meine 'Erfahrung' an die ich mich sofort erinnert hatte, tatsächlich war weil ich Gehirnschaden hatte wegen des Sauerstoffmangels. (Ich bin Arzt mit formaler Schulung in Neurologie und Psychiatrie).

Ich erinnere mich daran dass mein Denken zunächst verwirrt war, dass ich mich nicht mehr an die letzten sechs Präsidenten erinnern konnte, oder 7 von 100 abziehen, oder das Wort 'Welt' rückwärts buchstabieren konnte. Schliesslich hatte ich jedoch Verstand genug zu fragen welche Pillen sie mir gaben und erkannte dass ich das Recht hatte das Haloperidol und andere Sedierpillen die sie mir verabreichten abzulehnen.

Bald, war ich wieder fähig mich an die letzten 6 Präsidenten zu erinnern, 7 von 700 abzuziehen, das Wort 'Welt' rückwärts zu buchstabieren und ich fühlte nicht dass ich Dinge hörte und sah die nicht tatsächlich da waren, aber es widerstrebte mir meine 'Erfahrung' mitzuteilen bis ich wieder sicher zu Hause war. Sogar dann widerstrebte es mir meine Erfahrung mitzuteilen, ausser mit jenen denen ich vertraute und denen ich zutraute dass sie mir sagen würden dass das was ich sagte psychotisch oder wie Gehirnschaden schien, oder ob ich mich auf eine absonderliche Weise verhielt.

Seit meinem 'Erlebnis mit dem weissen Licht' (oder Nah-Tod-Erfahrung) habe ich Berichte von vielen hundert gemeldeten Nah-Tod-Erfahrungen gelesen und das monatliche 'Journal of Near Death Studies' abonniert, welches sehr bemüht ist unparteiisch daran heran zu gehen.

Ichtatsächlich habe viele der Schriften von Elizabeth Kubler-Ross M.D., PMH Atwater, Kenneth Ring, Michael Sabom, Gary Zukov, Kimberly Clarke Sharp, und vielen anderen gelesen und die rezentesten Forschungen von Bruce Greyson, M.D, Melvin Morse, M.D., Sam Parnia, M.D. and Peter Fenwick, M.D, aber die sich auf Beweise stützende medizinische Literatur ist spärlich obwohl dieser Bereich gegenwärtig zunimmt.

Was ich in dem was ich gelesen habe ausfindig machte, ist dass viele andere Erfahrungen machten die so ziemlich ähnlich wie meine sind und dass die Erfahrungen religiöse, soziale und kulturelle Barriere überqueren, aber ihr Ausdruck scheint von vorherigen religiösen und kulturellen Hintergründen beeinflusst zu werden. Viele Menschen scheinen aus der Erfahrung heraus zu kommen mit einem stärkeren Glauben an Gott aber vielleicht weniger an formale Religion, obwohl ich keine Studien fand die dies quantifizieren.

Kinder scheine eine 'reine Erfahrung' zu haben mit weniger kulturellen Beiklängen. Manche Erwachsene haben 'Erfahrungen' welche sie mit einer signifikanten religiösen Gestalt oder 'Gottheit' verbinden, welche genau mit ihrer vorherigen religiösen Erziehung übereinstimmt. Von manchen Menschen die erfolglos Selbstmord versuchten wird berichtet dass sie alptraumhafte Nah-Tod-Erfahrungen hatten.

Seit meiner Erholung von der Operation, habe ich die Praxis als Psychiater wieder aufgenommen und schliesse, als Teil meiner Erfahrung, einige nicht-direktive Fragen ein, betreffend irgendwelche ungewöhnlichen Erlebnisse, die die Menschen möglicherweise während einem Unfall oder einer chirurgischen Prozedur gehabt hatten. Ich habe auch zwei Patienten gehabt die mir spontan berichteten was sie vorher noch nie jemand erzählt hatten, und schrieben Berichte für mich die Varianten meiner eigenen Erfahrung sind, aber sie hatten vorher nichts gesagt aus Angst 'verrückt' genannt zu werden. (Keiner der Patienten wurde von mir behandelt wegen einer psychotischen Erkrankung.)

War meine Erfahrung ein Nebenprodukt einer Überflutung meines Schläfenlappens, oder der Aktivierung des Gottespunkts durch Ketamine, eine potentiell halluzinogen wirkende Chemikalie, wie manche andeuten? Die kulturübergreifende Natur der Erfahrungen verwirrt eher als es zu klären... manche Kulturen sehen Höhlen oder Lichttunnel. Könnte es tatsächlich ein Nebenprodukt des Sauerstoffmangels gewesen sein? Meine eigene Erfahrung mit Sauerstoffmangel in einem eng kontrollierten Rahmen in der Air Force war auf keine Weise vergleichbar mit den Gefühlen die ich erlebte während ich 'das Licht' sah.

War es eine Art von Bewusstseinsveränderung mittels subatomarer Teilchen im Gehirn die eher den Gesetzen der Quantenmechanik angehören als zellularer oder molekularer Biologie? Ich habe die rezentesten Werke von Kristof Koch und anderen eminenten Neurowissenschaftlern gelesen, welche versuchen die Stellen für 'Bewusstsein' im Gehirn zu lokalisieren, wobei der präfrontale Cortex gegenwärtig höchstwahrscheinlich der Hauptverdächtige ist, aber wird das zu einem einzigen Neuron oder Neutronensatz führen oder zu spezifischen molekularen Neurotransmittern? Oder wird die Grösse des Teilchens sich weiter verkleinern und schwer definierbar werden bis sich die Technologie um Grössenordnungen verbessert?

Genauso wie es gegenwärtig String Theorien gibt was den Kosmos anbelangt, über die seriöse Wissenschaftler theoretisieren, könnten es Mikrotubuli oder Energiefelder geben die jeden von uns umgeben und in welchen unser 'Geist' sich aufhält wenn wir physisch sterben, sogar wenn der 'Tod' kurz ist wie bei der Nah-Tod-Erfahrung?

Oder das Unberechenbarste zuletzt, war es eine wahre 'religiöse' Erfahrung die die Existenz von Gott beweist? Es gibt gegenwärtig Teams von angesehenen Wissenschaftlern die daran arbeiten experimentelle Designs und den Bereich und die Gültigkeit des Berichts zu verbessern. Es gibt Gruppen, solche wie IANDS, die versuchen wahre wissenschaftliche Forschung zu lehren, und zu informieren, und zu fördern, in einem Bereich wo vieles was geschrieben wurde der Stoff von Folklore und Wunscherfüllung zu sein scheint. (Manche Erfahrende berichten vom Erlangen von verschiedenen Superkräften und schreiben Bücher die sich sehr gut im heutigen Markt von Pop-Psychologie verkaufen.

Ich muss leider berichten dass ich keinerlei neue Kräfte oder Fähigkeiten erlangt habe und rezente Forschungsstudien scheinen zu bestätigen dass solche Behauptungen nicht bestätigt werden können, trotz den vielen anekdotischen Berichten und Büchern in den Lesezirkeln. Ich freue mich darauf die Resultate der gegenwärtigen wissenschaftlichen Teams zu überprüfen, und auf die zunehmend durchdachten Fragen die sie aufwerfen werden.

Ich habe gerade von einer Studie von Wissenschaftlern an der Universität von Chicago gehört—die bald im Journal der allgemeinen internen Medizin veröffentlicht werden soll, wo herausgefunden wurde dass die meisten US Ärzte an Gott und ein Jenseits glauben. 76% von 1004 befragten Ärzten sagten dass sie an Gott glauben und 59% glaubten an eine Form von Jenseits. Meine eigene Überzeugung, vor meinem Atemstillstand/der NTE, beinhaltete an Gott zu glauben, aber mit einer starken Überzeugung dass die Weise dies zu demonstrieren darin bestand meinem Nächsten zu helfen während ich lebendig war und ohne das Gefühl dass ich für meine Taten in einem Jenseits belohnt werden würde, da ich nicht an ein Jenseits glaubte.

Irgendwie erwachte ich nach meinem Atemstillstand/der NTE, mit der festen Überzeugung dass es einen Gott gibt, einen sanften vergebenden Gott, und derselbe Gott für die ganze Menschheit. War ich so entsetzt durch meine nahe Begegnung mit dem Tod dass ich diese starke Überzeugung mental formen musste? Ich habe gewiss keine Erinnerungen an irgendetwas beängstigendes während meiner 'Erfahrung'. Mein Aufwachen und die dann folgende langsame Erholung waren deutlich unangenehm, aber ich bin perplex über meine darauf folgende Überzeugung von der Existenz Gottes.

Muss ich mich als Wissenschaftler deshalb disqualifizieren gegenwärtige Forschungen zu evaluieren aus Angst in die wissenschaftliche Falle der 'unbefleckten Wahrnehmung' zu fallen und nur das als Wahrheit akzeptieren was mit meiner persönlichen Überzeugung übereinstimmt? Ich hoffe dass ich gut genug geübt bin in der wissenschaftlichen Methode und der gegenwärtig gelehrten auf Beweise gestützten Medizin um 'Glauben', egal wie stark, von 'Wahrheit' wie immer sie demonstriert wird zu trennen. Viele Jahre sind vergangen und im Lauf der Zeit habe ich mich gelegentlich gewundert wann oder ob ich die 'Superkräfte' erlangen würde über die von manchen Erfahrenden geschrieben wird.

Einer meiner anderen Söhne hat kürzlich in einem Gespräch mit mir die Vergangenheit erwähnt als er sagte 'Dad, erinnerst du dich an jene Erfahrung im weissen Licht, wo dir gesagt wurde dass es etwas gibt was du sein müsstest?

'Du musstest GROSSVATER werden.' Und so war es....

Hintergrundinformationen:

Geschlecht: Männlich