Damon H NTE
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Erfahrungsbeschreibung:

Ich schreibe dies mit etwas Angst. Hauptsächlich weil es extrem persönlich ist und wenn meiner Geschichte kein Glauben geschenkt wird oder wenn ich dafür verurteilt werde, wäre das für mich, als müsste ich in die Sonne starren. Ich habe mein gesamtes Leben damit verbracht, diese Erfahrung zu verarbeiten, die beides ist: einzigartig und schwierig zu beschreiben. Das Ereignis selbst ist verschwindend klein im Vergleich zu dem Effekt, den es auf die Persönlichkeit hat. Der Effekt war nicht vorherrschend, eher im Gegenteil. Jetzt zerrt er an mir, schreit mich regelrecht an. Es fühlt sich an, als müsse ich ganz dringend etwas erledigen, aber ich weiss einfach nicht, was das sein sollte.

Ich weiß, dass ich verzweifelt anderen dienen möchte, aber ich weiß nicht wie. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich mir mit meinem Ego bei der Entfaltung selbst im Weg stehe. Es ist so, als müsse ich nochmal sterben, um mir selbst aus dem Weg zu gehen, um das Licht der Erfahrung endlich freisetzen zu können.

Ich bitte um Entschuldigung für meine verwirrende Erzählung, ich schlage Haken und habe Gedankensprünge, aber dies alles niederzuschreiben ist eine sehr einschneidende Erfahrung für mich. Es fühlt sich an, als würde meine Seele aus meinem Leib gezogen und für Studenten auf den Seziertisch gelegt, wo alles von mir begafft wird.

In den frühen 70ern ging meine gesamte Familie (Mutter, Vater und drei ältere Brüder) oft zum Schwimmen an den Frischwasser-Fluß (Onkaparinga). Wir schwammen immer etwa 500m von der Mündung des Flusses ins Meer entfernt, das war bei der Eyre-Insel. Die meisten Australischen Flüsse sind versandet/verschlammt, oft kannst nur deine eigene Hand im Wasser schon nach nur 2,5cm nicht mehr sehen.

Südaustralien ist brutal heiß. Im Sommer kommt es nicht selten vor, dass es an 10 Tagen in Folge 42 Grad Celsius hat. Dieser spezielle Strand ist ein sehr beliebter Badeplatz, besonders in den 70ern, da damals die wenigsten Aussies (Koseform für die Bewohner Australiens) eine Klimaanlage zu Hause hatten. Ich war etwa 3 Jahre alt, ein Kleinkind, und ich kann mich sehr lebendig daran erinnern, dass der Fluß schneller floss und schöumte, nicht so brutal, wie man es von nordamerikanischen Flüssen kennt, etwas gemäßigter.

Ich kann mich nicht erinnern, ins Wasser gegangen zu sein, ertrunken zu sein, ein Licht gesehen zu haben oder irgendwas anderes von der anderen Seite. Also ist die offensichtlichste Frage: "Woher weißt du, dass du dort warst?" Ich erinnere mich an diesen Tag viel klarer als an alles andere, das nach meiner Rückkunft passiert ist.

Der beste Vergleich, mein Gefühl zu beschreiben ist, dass es vage ähnlich war wie in einer Filmszene, wo das Opfer durch eine große Menschenmenge vor seinem potentiellen Mörder flüchtet und versucht, in der Menge unterzutauchen, sich zu verstecken.

Die Zuschauer können das Opfer in der Menge sehen und wie es den Mörder kommen fühlt. Plötzlich zoomt die Kamera direkt auf das Gesicht des Mörders. Die Zuschauer sehen nun zum ersten Mal, wer der Mörder ist und ein erschrockenes Einatmen ist zu hören. Es war nicht unerfreulich oder erschreckend. Es war eher so, als wüsste ich schon, dass es geschehen würde.

Nun war ich unter Wasser, das sandige Wasser kreiste um mein Gesicht. Ich war kein Dreijähriger. Ich war eher 30 vom Kopf und Intellekt her. Ich wußte, dass es nicht gut war, hier im Dunklen unter Wasser zu sein und dann geschah es. Irgendwo hinter meinem Kopf hörten meine Augen eine feste Stimme. "Halte deinen Atem an, alles wird gut, du bist in einer Minute hier raus."

Diese Stimme hörte ich nicht mit meinen Ohren, aber sie wurde automatisch in die einzige Sprache übersetzt, die ich kannte. Es war sowas wie - wenn das vorstellbar ist - ein akzentfreier Morgan Freeman. Der Klang war weich, bestimmt, allwissend. Er hatte die absolute Macht und ich hatte absoluten und totalen Glauben in ihn. Ich fühlte mich seltsam ruhig in der Dunkelheit und WUSSTE, ich würde sie verlassen, wie es mir gesagt worden war. Ich glaube, ich kenne dieses Wesen, aber ich weiß nicht wie oder wer. Ich kann nicht mit voller Überzeugung sagen, dass es mein Führer war oder win Engel oder das Christus-Bewußtsein. Ich hatte nicht das Gefühl, als wäre er/es Teil meiner Familie wie ein Großvater. Aber diese "Stimme" war derart mit meinem Sein verwoben und so real wie auch heute, 50 Jahre später.

Das Nächste, an das ich mich erinnere, bestätigte sich etwa 7 Jahre nach meiner Erfahrung:

Ich kann mich nicht daran erinnern, wie ich aus dem Wasser gelangt bin. Das nächste Bild ist eine Perspektive von ausserhalb meines Körpers. Mein Vater kniet vor mir am sandigen Ufer, mit dem Geaicht richtung Fluss. Zu seiner Rechten ist die Flußmündung und links stehen meine hysterische Mutter und Brüder. Mein Kleinkindkörper ist meinem Vater uugewandt, er ist ebenfalls panisch, mit flatternden Armen, die Augen fest geschlossen, weinend und eindeutig betrübt. Ich (mein etwa 30 Jahre altes ausserkörperliches Ich) starre aus etwa 10cm Entfernung auf mein Kleinkind-Gesicht. Ich weiß, dass das mein Körper ist, den ich da ansehe. Ich bin ihm gegenüber gänzlich leidenschaftslos. Stattdessen bin ich total erstaunt, wieviel Sand aus seinen Augen, Ohren und seiner Nase kommen. Ich dachte "Mein Gott, ich wusste nicht, dass so viel Sand aus einem Kindergesicht kommen könnte." Gleichzeitig war ich ziemlich genervt, dass meine Mutter und Brüder so ein Aufhebens darüber machten und dachte "Seid doch still, es ist doch nichts Schlimmes vorgefallen, hört auf hier so eine Aufregung zu verbreiten und so viel Lärm zu machen." Verrückterweise kann ich hier den Leser verstehen, wenn er denkt "Dieser Kerl ist ja nicht sehr mitfühlend oder verständnisvoll." Aber von meiner außerkörperlichen Position aus, war ich mir sehr darüber bewußt, dass nichts falsch, sondernalles in Ordnung ist. Mir war nur tatsächlich nicht klar, wie so viel Sand ins Gesicht eines Kleinkinds gelangen konnte. Das war mir erst 7 Jahre später klar.

Meine Familie hat, soweit ich mich erinnern kann, nie über den Vorfall gesprochen, bis ich etwa 10 Jahre alt war. Mein Vater erinnert sich, dass er bis zur Taille im Wasser war, die Familie war in Panik, weil sie mich nicht finden konnten. Einer meiner Brüder tauchte immer wieder unter Wasser und versuchte, mich so zu finden. Mein Vater sagte, dass ich plötzlich an sein Beim stiess. Er sagte, er versuchte mich zu fassen, aber das wirbelnde Wasser entriss mich seinem

Griff. Er erklärte mir, dass er bei sich dachte, sollte ich nochmal gegen sein Bein stossen, würde er mich mit seinem Bein auf den Boden drücken, sodass er mich besser zu fassen bekäme. Also DANKE PAPA! Seine Hand ergriff mich am Hinterkopf, den Rest kann sich der Leser jetzt sicher vorstellen.

Ich brauchte keinen Arzt, keinen Krankenhausbesuch und auch keine Wiederbelebung. Heutzutage würde man bestimmt einen Routinecheck durchführen lassen, aber damals in Australien... wenn du nicht gerade nach einer Haiattacke am verbluten warst oder von einer der unzähligen tödlich-giftigen heimischen Kreaturen gebissen wurdest, war ein Arztbesuch nur Zeitverschwendung.

Etwa zur gleichen Zeit, nur wenige Wochen später, hatte ich die ungewöhnlichste außerkörperliche Erfahrung. Es war meine zweite und letzte. Zu sagen, sie war verrückt wäre die Untertreibung des Jahrhunderts und bis heute bin ich mir nicht zu 100% sicher, warum ich sie hatte. Sie ist heute aber noch genauso klar in meiner Erinnerung wie damals. Hier ein paar

Hintergrundinformationen:

Ich war der Jüngste unter meinen Geschwistern. Meine gesamte Familie wurde in England geboren, nur ich in Australien. Während meiner gesamten Kindheit wurde ich, soweit ich mich erinnere, von meiner gesamten Familie mit dem Spitznamen "Little Boong". Das ist ein sehr anstößiger Begriff, der sich abwertend auf einen australischen Aborigine bezieht. Sie meinten das zwar nur scherzhaft, aber wareb auch davon überzeugt, dass sie als Briten den Australiern überlegen waren. Dass Australier gewöhnlich wären. Ich fühlte mich isoliert und es machte mich meine gesamte Kindheit lang auch zornig, wenn sie das zu mir sagten. Ich habe die starke Vermutung, dass der Grund für diese außerkörperliche Erfahrung teilweise auch eine Art Rache dafür war. Sie lehrte mich etwas, wofür ich nie diszipliniert genug war: zu üben und zu meistern.

Ich war der Jüngste in der Familie. Mein nächstälterer Bruder war 4 Jahre älter als ich. Zur zeit der NTE war er etwa 7. Wir saßen auf der Küchenbank, die ganze Familie, zum Mittagessen. Meine einzige Erinnerung an diesen Tag ist meine außerkörperliche Erfahrung, als ich uns von aussen sah. Ganz plötzlich schwebte ich zwischen meinem Bruder und mir etwa in Augenhöhe, aber meine Sicht war viel breiter als davor bei der NTE am Fluss, etwa 180 Grad. Ich nahm mir eine geschälte weiße Zwiebel jnd begann, sie roh zu essen. Dabei erzählte ich meiner Familie, es sei ein Apfel. Natürlich wusste ich, dass es eine Zwiebel war. Kein Dreijähriger würde eine Zwiebel essen, die er fälschlicherweise für einen Apfel gehalten hatte. Was ich wirklich beeindruckend fand war, dass mein 30jähriges, außerkörperliches Ich den Zwiebel schmecken konnte. Aber noch besser: Ich konnte mir den Geschmack der Zwiebel aussuchen. Als ich mir einen Granny Smith Apfel vorstellte, konnte ich ihn schmecken, obwohl ich eine tränentreibende Zwiebel ass. Mein Bruder lachte mich aus und machte sich über das in seinen Augen ahnungslose Kind lustig, aber in meinem außerkörperlichen Zustand lachte ich über den Siebenjährigen, der so dumm war zu glauben, dass ich die Zwiebel wirklich für einen Apfel hielt.

Ich erinnere mich, dass ich darüber erstaunt war, dass ich die physikalische Dimension nach meinem Willen steuern und mich gleichzeitig meinen 7jährigen Bruder lustig machen konnte. Während ich mich von meiner gesamten Familie immer mehr entfremdete sagt mein Bruder bis heute, dass er keine Ahnung hat, was ich da damals gegessen habe. Er erinnert sich an den Vorfall. Ichbin dann ohne großes Aufhebens in meinen Körper zurückgegangen und mit diesem Moment endet auch meine Erinnerung. In den folgenden Jahren bestand mein Bruder weiterhin darauf, dass ich ein Idiot war, weil ich eine rohe Zwiebel gegessen hatte. Meine Erklärungen, dass ich zu der Zeit gar nicht in meinem Körper war, fand er lächerlich.

Etwa zu dieser Zeit hatte ich auch eine STE. Ich trug meinen Pyjama und ging ins Bett. An einer Seite konnte ich den Flur hinunterblicken. Ich lag mit dem Gesicht zur Wand und drehte mich kurz nach dem Hinlegen auf die andere Seite. Vom Flurlicht abgehoben stand dort in der Tür eine riesige, schwarze, merkwürdige Gestalt mit Kapuze. Als Dreijähriger erfüllte mich das im ersten Moment mit Angst. Die Gestalt sprach nicht, sie zeigte auch sonst kein Zeichen von Kommunikation und ich wusste, dass sie nicht von hier war und genau genommen wirkte sie auch überhaupt nicht bedrohlich. Trotzdem war ich sprachlos und konnte mich vor Angst nicht bewegen. Ich schaffte es, mich wieder mit dem Gesicht zur Wand zu drehen und dann fühlte ich durch die Decken und meinen Pyjama, wie eine Fingerspitze meine Wirbelsäule in der Mitte berührte. Ich erstarrte. Im Nachhinein glaube ich, dass es sich dabei um einen Schwrz handeln sollte. Die Erfahrung endete und ich schlief ein. Ich weiss wirklich nicht, warum das geschehen ist oder welche Bedeutung es hatte. Oder ob es überhaupt eine Bedeutung hatte.

Was bei mir im Kopf hängen geblieben ist: Auf meine NTE folgten zwei eindrückliche Erfahrungen. Gemäß meiner Recherche scheint es, ob kurzfristig oder dauerhaft, NTEs erhöhen den Energiestatus der physische Fähigkeiten verstärkt. In meinem Fall endete die Verstärkung einige Wochen nach dem Ereignis und kam auch nie wieder in diesem bemerkenswerten Umfang zurück. Ohne Erinnerung an einen Tunnel, Licht, fühlbare Erfahrung überwältigender Liebe usw, wie kann ich wissen, dass meine Erfahrung... Die Lebensdauer der Effekte wird ausser Acht gelassen? Interessanterweise verdrängen Kinder ihr NTEs oft, weil ihnen gesagt wird, dass sie es sich nur in ihrer Fantasie ausgemalt haben, nur damit es nach 40 seltsamen Jahren wieder an die Oberfläche kommt.

Ich war als Kind und vor allem als Teenager gesellig und humorvoll. Ich kommunizierte mit Leichtigkeit mit jeder Altersgruppe. Ich studierte Musik und hatte Auftritte als Musiker und Amateurschauspieler. Arbeit, Studium, Engagement, Verpflichtungen, Regeln, Gesetze - das alles kam mir sinnlos vor. Ich fühlte mich mein Leben lang völlig isoliert. Verbunden fühlte ich mich nur mit der Natur und der inneren Stille. Ohne zu studieren wusste ich alles, nicht zwangsläufig auf Uniniveau, aber instinktiv. Oft konnte ich mein Wissen nicht deuten, aber ich konnte fühlen, dass ich die Antworten wußte. In meinen 30ern hatte ich echt traurige akademische Erfolge, ich saß an IQ-Testserien für eine beauftragte Agentur. Ich hatte mich um einen Ingenieurjob beworben. Jetzt würdest du bestimmt sagen "traurige akademische Erfolge? Aber du bist ein Ingenieur." Japp, mit einem Diplom in mechanischem Ingenieurwesen, so niedrig eingestuft, dass es mich nicht einmal dafür qualifizierte, ein Mitglied des Institutes der Ingenieure zu sein. Nichtsdestotrotz war ich darin erfolgreich, mir hochdotierte Jobs zu angeln, die ich aber immer bald wieder verliess. Ich blieb in keinem Job mehr als 5 Jahre, meistens nur 2. Ich hatte mehr als 40 verschiedene Jobs in meinem Leben. Ich halte dem Wahnsinn der politischen Arbeitsumgebung nicht stand. Das alles wirkt so befremdlich und gekünstelt. Ich verstehe auch das ganze monetäre Tauschsystem nicht. Es ist mir zu fremd. Es verletzt jede Verbundenheit und alles Mitgefühl. Aber ich schweife ab...

Es gab drei Tests: einen mathematischen, einen sprachbezogenen und einen abstrakten. Sie waren alle zeitlich begrenzt und wie üblich konnte ich sie nicht beenden. Jeder Test stieg progressiv in der Schwierigkeit und das Mädchen betrat den Raum, in dem ich alleine war. Sie legte den abstrakten Test ab und versicherte mir, dass ihn niemand beendet, ich sollte mich nicht sorgen, ich sollte einfach mein Bestes geben. Die Firma Stillwater Receuiters beschäftigte einen Psychologen, der die Tests auswertete und potentiellen Arbeitgebern darüber berichtete. Ich begann mit dem Test, bei dem eine Reihe von Formen logisch fortgesetzt werden musste und der Test wurde schnell anspruchsvoller. Ich "machte einen Schritt zur Seite" und wählte jene antworten aus, die mich "ansprangen". Das Mädchen kam herein und sagte "Die Zeit ist um." und ich riet die letzte Antwort. Sie war erstaunt, dass ich den Test beendet hatte und wusste nicht, wie das geschehen konnte, ich vermutete, dass ohnehin nicht alles richtig war. Minuten später kam sie wieder in den Raum und sagte, der Psychologe wolle mit mir sprechen. Ich stimmte zu, da kam er auch schon herein. Er sagte aus Gründen der Vertraulichkeit (der potentielle Dienstgeber bezahlt ja für die Wrgebnisse) könne er meine Punktzahl nicht mitteilen, dass ich aber ganz weit vorne unter den besten 5% sei und die höchste Punktezahl hatte, die er ja gesehen hätte. Er fragte mich, worin ich meiner Meinung nach gut wäre. Ich sagte ihm, dass ich die angeborene Fähigkeit für die Sichtweise anderer Menschen hätte. Ich kann den Geschäftsführer genauso gut verstehen wie das Reinigungspersonal. In der Arbeit musste ich oft die Rolle des Mediators übernehmen, wenn sich Manager mit Mitarbeitern bezüglich derselben Situation in unterschiedlichen Sichtweisen stritten. Ich konnte ahnen, was der jeweils andere sagen würde, bevor er es sagen konnte und so wurde ich zu Mr. Fix-it (Herr Repariere-es). Etwas zu systemisieren, den Sinn seiner Komplexität zu erfassen und in etwas leicht Verständliches umzuwandeln ist eigentlich ganz natürlich. Oft sagt hier ein Bild mehr als tausend Worte. Aber es langweilt mich zu Tode! Da würde ich lieber einer kleinen Spinne zusehen, wie sie ihr wunderschönes Netz spinnt. Lasst mich in Ruhe damit! Ich interessiere mich nicht für eure planetenfeindlichen Systeme, mit denen ihr noch mehr Mist produziert, die unsere Welt zu einer Deponie von Billionen von Schlafwandlern macht, die Tag für Tag nur herumschlurfen. Ich gebe wirklich nichts auf eure 6stelligen Gehälter und ihr habt mir nicht zu befehlen! Einmal wurde ich wieder gebeten, so einem Idioten über eine Tabelle Bericht zu erstatten, da kündigte ich meinen 126.000 Dollar Job und sagte zu meiner Frau, dass ich nie wieder für einen Arbeitgeber arbeiten werde. Und das hab ich auch nicht.

Das sind so ein oder zwei der vielen Effekte. Ich hab mich mittlerweile fast zur Gänze von meiner gesamten Familie sowie von den meisten Freunden entfremdet. Ich fühle mich mit ihnen nicht verbunden. Es macht mir nichts aus, denn ich weiß, wir werden uns wiederfinden. Ich empfinde weltliche Gespräche als qualvoll, das war bei mir schon immer so. Ich habe mich schlussendlich dazu entschlossen, das hier zu schreiben. Ich fühle ein großes Bedürfnis, mit anderen zusammen zu sein, die ebenfalls Nahtoderfahrungen hatten. Hier in Australien konnte ich noch keinen ausfindig machen, obwohl ich mir sicher bin, dass hier viele herumlaufen. Ich bin immer noch wie in meinem Körper gefangen und versuche, jeden Tag gut "herunterzubiegen", während ich mich nach meinem "geistigen Leben" sehne. Meine Frau ist mir eine große Stütze und ich fand vorübergehend Trost in unendlicher Recherche über NTEs, Regessionstherapie, außerkörperlichen Erfahrungen, Medienarbeit, Heilung, Fernsicht, vergangene und zukünftige Leben. Was mich wirklich antreibt, ist das brennende Verlangen herauszufinden, was hinter der Energie steckt, aus der wir gemacht sind. Wir sollten einen einfacheren Weg finden, in andere Dimensionen einzutreten, wenn wir dies wünschen. Wir bräuchten es so, dass wir jederzeit aus freiem Willen nach Hause zurückkehren können, um unsere Aufgaben zu erfüllen, die wir uns selbst ausgesucht haben, bevor wir zur Erde gekommen sind.

Wir brauchen Zugang zu den Erfahrungen aus unseren vergangenen Leben. Nicht, um alle Herausforderungen zu verhindern, sondern um daraus zu lernen. Ich möchte ganz genau wissen, wer ich bin. Ich will die Formel kennen. Ich möchte mich in Frieden und Freude baden ohne dabei jemals gestört zu werden. Ich will alle Antworten kennen und das am besten sofort. So fühle ich mich und ich bin frustriert, dass ich nun zum zweiten mal hinter den Schleier geschickt wurde, wo alles so unklar und träge ist. Das ist mein Vermächtnis aus meinem Tod im Fluss.

Ich bitte darum, meine zweifelsfrei unzähligen Grammatikfehler zu entschuldigen und auch dass dieser weitschweifende, zusammenhanglose Bericht nicht korrekturgelesen ist. Ich habe ihn mitten im australischen Winter mit kalten Fingern regelrecht ausgespien, sodass ich nicht mal an einen Titel gedacht habe und ich bin sicher, zu einem späteren Zeitpunkt würden mir noch weitere Effekte einfallen, die ich erklären könnte. Ich bin aufrichtig müde davon, zwischen diesen beiden Welten gefangen zu sein. Ich hänge hier seit beinahe 50 Jahren fest und die Luft ist raus. Ich wünsche mir diese Stimme zurück, die selbst unter Wasser so klar zu hören war. Ich möchte mich mit ihr unterhalten. Ich möchte alle Antworten. Wirklich alle, und ich möchte sie auch FÜR alle.

Hintergrundinformationen:

Geschlecht: Männlich

Datum an dem die NTE stattfand: 1971

Gab es zum Zeitpunkt Ihrer Erfahrung ein damit zusammenhängendes lebensbedrohliches Ereignis? Ja Ertrinken. Ich ertrank im Onkaparinga Fluss. Der Fluss führte aufgrund verstärkter Regenfälle Hochwasser. Ich habe es in meinem Bericht beschrieben.

NTE Elemente:

Wie betrachten Sie den Inhalt Ihrer Erfahrung? Durchwegs erfreulich.

Gab es irgendwelche Drogen oder Medikamente, welche die Erfahrung beeinflussen hätten können? -

War die Erfahrung auf irgendeine Weise mit einem Traum vergleichbar? -

Fühlten Sie sich von Ihrem Körper getrennt? Ja. Ich hatte eine außerkörperliche Erfahrung und sah meine Familie. Ich verließ ganz klar meinen Körper und existierte außerhalb davon.

Wie war Ihre höchste Ebene von Bewusstheit und Wachheit während Ihrer Erfahrung, im Vergleich mit Ihrer Bewusstheit und Wachheit im Alltag? Mehr Bewusstheit und Wachheit als normal. Super klar. Es ist eine Erinnerung, die nicht verblasst. Sie ist ein Teil von mir, nicht nur etwas, das mir widerfahren ist. Es ist in mein Leben hineingewebt. Es macht mich zu dem, der ich bin.

Zu welchem Zeitpunkt während der Erfahrung erlebten Sie die höchste Ebene von Bewusstheit und Wachheit? Der Moment unter Wasser, als ich in meinen Körper zurück ging und die außerkörperlichen Situationen sind sehr detailliert.

Erhöhte sich die Geschwindigkeit Ihres Denkens? Nein

Schien die Zeit sich zu beschleunigen oder zu verlangsamen? Alles schien gleichzeitig zu passieren; oder die Zeit blieb stehen oder verlor jede Bedeutung. Die Zeit unter Wasser war bedeutungslos. Es könnte nur eine Minute gewesen sein oder auch eine Stunde. Meine Familie sagt, es war so gut wie gar keine Zeit verstrichen (vermutlich um die Schuld nicht auf soch nehmen zu müssen), aber sie schätzen es waren 3 Minuten. Als mir diese Stimme sagte, ich solle die Luft anhalten, hätte ich dieser Anweisung wohl für einige Stunden Folge leisten können. So fühlte es sich zumindest an.

Waren Ihre Sinne Lebhafter als gewöhnlich? Lebhafter als gewöhnlich

Hat sich Ihr Sehen auf irgendeine Weise vom normalen Sehen unterschieden? Es war stärker im Sinne von: ich konnte auf mehreren Ebenen gleichzeitig sehen, fühlen und denken. Es war als würde die Zeit für mich langsamer vergehen, während um mich herum alle wie verrückt herumwuselten. Ich war die Ruhe selbst, die Welt um mich herum das Chaos.

Hat sich Ihr Gehör auf irgendeine Weise von Ihrem normalen Gehör unterschieden? Klar, sehr klar, selbst die Stimme, die ich unter Wasser gehört hatte, war pure Klarheit gewesen. Während der außerkörperlichen Erfahrung/en war auch alles klar, ich war von den visuellen Eindrücken fasziniert. Das ganze Ausserhalb-des-Körpers-Ding war eigentlich sehr witzig, als wäre das Leben nur eine Bühne, ein Spiel. Getarnt: Real aber irreal.

Schienen Sie Dinge zu bemerken, die sich an einem anderen Ort zutrugen? Nein

Gingen Sie in einen Tunnel hinein oder durch einen Tunnel hindurch? Unsicher. Ich kann mich an gar nichts erinnern. Als die Erinnerung an die NTE wieder hochkam, war das, als würde ein U-Boot dramatisch durch die Wasseroberfläche brechen, ich fühle mich von der Erinnerung betrogen, weil mir offensichtlich ein paar Teile fehlen. Ich weiß, dass ich an einem anderen Ort war.

Begegneten Sie irgendwelchen (lebenden) oder verstorbenen Wesen, oder nahmen Sie sie wahr? Nein

Sahen Sie ein strahlendes Licht, oder fühlten Sie sich davon umgeben? Nein

Sahen Sie ein nicht irdisches Licht? Unsicher. Siehe oben.

Schienen Sie in eine andere, nicht irdische Welt einzutreten? Ein unbekannter und sonderbarer Ort

Welche Emotionen verspürten Sie während der Erfahrung? Während meiner Rückkehr, als ich noch unter Wasser war, war ich sehr ruhig, ganz im Frieden. Mir war deutlich bewußt, dass ich unter Wasser war und was das für meinen menschlichen Körper bedeutete. Es war die friedlichste Erfahrung, die ich jemals erlebte. Meditationen, Medikamente wie Valium oder Anästhesie kommen nicht einmal im Entferntesten hin: absolute Ruhe.

Hatten Sie ein Gefühl von Frieden oder Wohlgefühl? Unglaublicher Frieden oder unglaubliches Wohlgefühl

Hatten Sie ein Gefühl von Freude? Nein

Hatten Sie ein Empfinden von Einheit oder Harmonie mit dem Universum? Ich fühlte mich nicht länger im Konflikt mit der Natur

Schienen Sie plötzlich alles zu verstehen? Alles über mich oder andere. Während aller Erfahrungen war es für mich selbstverständlich, dass ich über unendliches Wissen verfügte. Das hat mich nicht im geringsten beeindruckt. Es war so, als wäre ich in eine andere Version meiner selbst geschlüpft.

Erlebten Sie Szenen aus Ihrer Vergangenheit? Nein

Erlebten Sie Szenen aus der Zukunft? Nein

Erreichten Sie eine Begrenzung oder eine begrenzende physische Struktur? Unsicher

Kamen Sie an eine Grenze oder an einen Punkt ohne Wiederkehr? Ich kam zu einer definitiv bewußten Entscheidung, ins Leben zurück zu kehren.

Gott, Spiritualität und Religion:

Welche Religion hatten Sie vor Ihrer Erfahrung? Unsicher. Sehr schwach katholisch, aber meine Familie hatte auch keinen Bezug zu irgendeiner Religion oder Kirche. Im großen und ganzen glaubten wir an Gott und Jesus als tatsächlich existente Wesen.

Haben sich Ihre religiösen Praktiken seit Ihrer Erfahrung verändert? Unsicher. Ich war zu jung dafür.

Welche Religion haben Sie jetzt? Eine andere, oder eigentlich mehrere. Ich bin sehr spirituell.

Enthielt Ihre Erfahrung Merkmale die mir Ihren irdischen Überzeugungen übereinstimmten? Inhalte die insgesamt mit den Überzeugungen die Sie zum Zeitpunkt Ihrer Erfahrung hatten übereinstimmten

Gab es Veränderungen in Ihren Überzeugungen und Werten wegen Ihrer Erfahrung? Unsicher. Mit drei Jahren nicht wahrnehmbar; wie auch immer, im Vergleich mit Nicht-NTElern bin ich schon ziemlich "anders".

Sahen Sie verstorbene oder religiöse Geister? Nein

Begegneten oder bemerkten Sie irgendwelche Wesen, die vormals auf der Erde lebten und die namentlich in Religionen beschrieben werden (z.B.: Jesus, Mohammed, Buddha usw.)? Unsicher. Die Stimme, die ich im Fluss hörte, könnte von einem dieser Meister gekommen sein.

Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen über eine Existenz vor der sterblichen Existenz? Nein

Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen eine universale Verbundenheit oder Einheit? Ja.

Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen über die Existenz Gottes? Nein

Betreffend unser irdisches Leben außerhalb der Religion:

Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung besonderes Wissen oder Informationen über Ihre Bestimmung/Ihr Ziel? Unsicher. Nicht während der NTE, aber danach. Das Wissen war einfach "da" und in einer späteren NTE (siehe oben) konnte ich ganz einfach den Geschmack zwischen Zwiebel und Apfel bestimmen. Mir war schon klar, dass dies in anderen Dimensionen normal ist, aber es hat mich verwundert, dass es auch in meiner physischen Existenz funktionierte, wo doch hier alles viel schwerer und so starr ist.

Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen über den Sinn des Lebens? Nein

Glauben Sie nach Ihrer Erfahrung an ein jenseitiges Leben? Unsicher. Daran habe ich leider keine Erinnerung, aber ich fürchte den Tod nicht mehr und weiß, dass es ein Leben danach gibt.

Erhielten Sie Informationen wie wir unsere Leben leben sollen? Nein

Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen betreffend die Schwierigkeiten, Herausforderungen und Nöte des Lebens? Nein

Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen über Liebe? Nein

Welche Veränderungen traten in Ihrem Leben auf nach Ihrer NTE? Unsicher. Ich war noch zu jung mit meinen 3 Jahren, aber wenn man den anderen NTElern Glauben schenkt, bin ich genauso "anders" wie sie.

Haben sich Ihre Beziehungen spezifisch verändert wegen Ihrer Erfahrung? Ja. Ich bin davon überzeugt, dass es mich in einer gewissen Art und Weise entfremdet hat. Obwohl ich andere verstehe, fällt es mir schwer, Beziehungen einzugehen. Ich schätze und respektiere andere. Ich liebe Vielartigkeit und fühle große Barmherzigkeit. Aber ich bin auch gerne alleine um auf "meiner Insel" (für mich selbst) zu meditieren. Ich fühle mich mit Katzen und Hinden viel mehr verbunden, das ist bedingungsloser. Ich bin zweigespalten, Menschen beeindrucken mich und ich wünsche mir für sie ein zauberhaftes Leben, aber ich fühle mich nicht wirklich mit ihnen verbunden.

Nach der NTE:

War die Erfahrung schwierig mit Worten auszudrücken? Ja. In meinem Kopf ist alles ganz klar, aber wenn ich versuche, es jemandem mitzuteilen, fühle ich mich wie ein 14jähriger, der seiner ersten großen Liebe seine Gefühle gesteht.

Wie genau erinnern Sie sich an die Erfahrung im Vergleich zu anderen Lebensereignissen die um dieselbe Zeit stattfanden? Ich weiß nicht wie meine Erinnerung an die Erfahrung im Vergleich zu anderen Lebensereignissen, die um dieselbe Zeit stattfanden ist. Es ist einfach immer präsent, in jeder Minute des Tages. Es ist jetzt so allgegenwärtig, dass jede einzelne Begegnung, einschliesslich einer Katze, eines Babies, eine anderen Kunden, von Autofahrerb, Vögelb und Insekten, betroffen ist. Alles ist verbunden. Das Unkraut in meinem Garten wucherte unbeschränkt und es fühlte sich furchtbar an, es zu vergiften. Für einen Moment war es so, als würde es schreien. Ich möchte einfach alles so belassen, wie es ist und bedingungslos lieben. Einfach nur beobachten, ohne zu urteilen.

Haben Sie irgendwelche übersinnliche, außergewöhnliche oder andere besondere Gaben nach ihrer Erfahrung, die Sie vor Ihrer Erfahrung nicht hatten? Unsicher. Ich kann es wirklich nicht genau sagen aufgrund meines jungen Alters bei der ersten Erfahrung. Aber ich habe oft wie von Natur aus Zugriff auf Wissen. Das ist bei den meisten Anderen ja nicht der Fall. Das wurde jetzt aber weniger in den letzten zwei Jahren oder so. Ich bin es langsam leid, zu sehen, welch erschütternden Eindruck mein Erlebnis auf die anderen Leute hat.

Gibt es einen Teil oder mehrere Teile Ihrer Erfahrung, die für Sie besonders bedeutsam oder signifikant sind? Die Stimme: Sie weiß. Wer war das? Woher wusste sie, dass ich die Luft anhalten sollte? Das ist eine SEHR essentielle Frage. Ich kann es nicht oft genug betonen. Dieses Wesen ist für lich die Verbindung zu Allem.

Haben Sie diese Erfahrung jemals anderen mitgeteilt? Ja. Gleich zu Beginn als Kind, aber es wurde als meine Phantasie abgetan. Ich denke, meine Familie fühlte sich sehr schuldig, dass sie mich so bedenkenlos ins Wasser liessen. Und jetzt erst seit Kurzem wieder (4 Jahre oder sso). Frustrierenderweise glaubt mir nur meine Frau und ich bin mir nicht sicher, ob das zu 100% der Fall ist. Meine bereits erwachsenen Kinder sagen nichts dazu, die denken sich ihren Teil über ihren alten Herrn. Freunde und viele andere Menschen fühlen sich unwohl damit und ich spüre, dass sie es nicht wissen wollen und/oder nicht glauben. Darum spreche uch auch nicht gerne darüber, obwohl es mein Leben dominiert.

Hatten Sie vor Ihrer Erfahrung irgendein Wissen über Nah-Tod-Erfahrungen (NTE)? Nein

Wie beurteilten Sie die Realität Ihrer Erfahrung kurz nachdem sie stattfand (Tage oder Wochen)? Erfahrung war definitiv real. Als Kind war mir das völlig klar.

Wie beurteilen Sie die Realität Ihrer Erfahrung jetzt? Erfahrung war definitiv real. Es ist geschehen und es begleitet mich mein ganzes Leben lang. Ich würde es keinem anderen Wünschen, denn es hat einen Preis: Den Preis partiellen Wissens.

Hat irgendwann in Ihrem Leben irgendetwas je einen Teil der Erfahrung reproduziert? Nein

Gibt es irgendwelche anderen Fragen die wir stellen könnten, um Ihnen zu helfen, Ihre Erfahrung zu vermitteln? Es ist wichtige Arbeit, die ich schätze.