Ginny S NTE
Home Page Aktuelle NTEs NTE teilhaben



Erfahrungsbeschreibung:

Am 16. Juni 2001, während der Motorradwoche fuhr ich, ungefähr gegen 2:30 morgens, mit meinem Freund zurück zu meinem Zeltplatz von Lacia. Ich war Beifahrerin auf der Harley meines Freundes. Außer meinem Freund, waren noch drei andere Freunde dabei. Wir fuhren um eine Ecke, wo ein riesiger 4x4 Dodge mit einer großen Kabine eine 180 Grad Wende machte. Der Truck versperrte beide Spuren der Straße. Wir konnten nirgendwo hin und wir konnten nicht stoppen. Wir fuhren mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 40mph (+-60kmh), und wir bremsten als wir den Truck sahen. Mein Freund und ich trafen den Truck mit voller Breitseite.

Ich wurde etwa 9m in die Luft katapultiert und landete ungefähr 15m vom Motorrad entfernt. Ich trug keinen Helm und landete auf meinem Kopf. Bei dem Unfall erlitt ich eine Schädelfraktur und verlor alle Lebenszeichen. An das meiste von dem was dann geschah kann ich mich nicht mehr klar erinnern. Später wurde mir erzählt, dass eines der anderen Motorräder die bei uns waren auch mit dem Truck zusammenstieß. Das Motorrad das den Truck nicht traf, war mit zwei engen Freunden besetzt. Sie liefen die Straße hinunter und stoppten den Verkehr. Wenn sie nicht da gewesen wären, wären wir wahrscheinlich vom nächsten Wagen, der um die Ecke fuhr überrannt worden.

Der erste Wagen der am Unfallort eintraf, stoppte und half uns. Darin saßen zwei dienstfreie Polizisten. Ironischerweise, war eine von ihnen auch Rettungssanitäter. Sie belebte mich wieder und rettete mein Leben. Sie schlug so fest auf meine Brust, dass sie mir eine Rippe brach. Wir wurden alle in die Klinik gebracht. Nachdem ich wiederbelebt wurde, war ich wach und begann zu reden. Sogar in der Klinik war ich die meiste Zeit wach. Dennoch erinnere ich mich nicht daran das Bewusstsein wiedererlangt zu haben, bis nach Stunden in der Klinik.

An was ich mich erinnere, sind blitzende farbige Lichter, wahrscheinlich diejenigen von Polizei und Rettungswagen. Ich erinnere mich dass ich ein Mädchen auf einer Bahre liegen sah, aus einer Luftansicht. Es ist wahrscheinlich dass ich mich selbst sah, da ich die einzige Frau bei dem Unfall war.

Sonderbarerweise, erinnere ich mich auch schwach dass mein Genick angepasst wurde, als ich auf die Bahre gelegt wurde, was vielleicht 3 Sekunden dauerte.

Das erstemal als ich in der Klinik wach war, fragte ich die Schwester wieso ich dort war. Sie erklärte mir, dass ich gerade einen Unfall hatte und plötzlich dachte ich, oh ja! und erinnerte mich an alles, an das ich mich auch jetzt noch erinnere. Was das so sonderbar für mich macht ist, dass ich durch andere die dort waren weiß, dass ich am Unfallort wach war und auch während der Stunde wo ich in der Klinik getestet wurde. Aber ich empfand es so als sei ich gerade erst aufgewacht aus einem Schlaf, der so tief und angenehm war, dass es zugleich unheimlich und erschreckend war.

Gibt es in diesem Zusammenhang nennenswerte Medikamente oder Substanzen, die die Erfahrung beeinträchtigen hätten können? Ja Nach der Erfahrung erwachte ich in der Klinik ohne Erinnerung daran was gerade geschehen war. Aber nachdem ich informiert wurde einen Unfall gehabt zu haben konnte ich mich augenblicklich an Einzelheiten des Unfalls erinnern. Als ich das Bewusstsein wiedererlangte fühlte ich mich als wäre ich aus dem denkbar friedlichsten tiefen Schlaf erwacht. Ich bin nicht sicher ob dieses intensive Gefühl von Entspannung von dem Morphium kam das mir in der Klinik verabreicht wurde.

War die Erfahrung schwierig in Worte zu fassen? Ja Die intensive gruselige Angst, der unglaubliche, dennoch unheimliche Schlaf aus dem ich erwachte, die fragmentierten Bilder an die ich mich erinnere.

Zu dem Zeitpunkt der Erfahrung, gab es einen lebensbedrohende Umstaende? Nein

Wie war der Bewusstseinszustand und Wahrnehmung waehrend der Erfahrung? Er erstreckte sich von klinisch tot und bewusstlos, über ein- und ausklinken des Bewusstseins, bis zu vollem Bewusstsein. Ich denke dennoch nicht, dass ich wirklich wach war. Ich hatte ein schweres Schädeltrauma, also fühlte ich mich nicht sehr wach während Monaten.

War die Erfahrung vergleichbar mit einem Traum? Ja, ich dachte die ganze Erfahrung sei ein Traum, bis die Schwester mir sagte warum ich in der Klinik war.

Hast Du eine Trennung von Bewusstsein und Körper erfahren? Ja Ich war wach, aber erinnere mich nicht daran wach gewesen zu sein. Während der Zeit als die Leute sagten ich sei wach gewesen, erinnere ich mich an andere Dinge.

Welche Emotionen hast Du waehrend der Erfahrung empfunden? In Panik, müde, ruhig, verwirrt, entspannt, besorgt.

Hörtest du ungewöhnliche Töne oder Geräusche? Ich sah helle blitzende Lichter, weiße und farbige. Dinge wurden um mich herum gesagt und ich nahm irgendwie ein Hintergrundgeräusch wahr, aber ich hörte es nicht. Es war als sei es da, aber es war entfernt und so gedämpft, dass ich es nicht mitbekam.

Bist Du durch einen Tunnel gegangen? Nein

Sahst Du ein Licht? Ja Ja, Wenn ich nun viele blitzende Lichter von Ambulanzen, Feuerwehr und Polizei sehe, bekomme ich ein beunruhigendes Gefühl.

Hast du andere Wesen getroffen oder gesehen? Nein

Hast Du eine Rückführung oder Schau vergangener Tatsachen erlebt? Nein

Hast du irgendetwas beobachtet oder gehört, was später verifiziert werden kann? Nein

Hast Du eine wunderschoenen or besonderen Ort oder Dimensionen gesehen oder besucht Nein

Hattest du eine veränderte Wahrnehmung von Raum und Zeit? Ja Als ich erlebte, was ich als eine außerkörperliche Erfahrung ansehe, verlor ich die Zeit. Ich verlor die ganze Zeit vom da sein am Unfallort, in die Ambulanz zu kommen, bis zum Aufwachen Stunden nach meiner Ankunft in der Klinik.

Hattest Du Zugang zu speziellem/ universellem Wissen oder Verstaendnis? Ja Ich fühlte als sei da eine Präsenz bei mir, die mich beruhigte und mir versicherte die Dinge würden wieder in Ordnung kommen. Aber, nie sah ich irgendjemanden und ich redete nie mit irgendetwas oder irgendjemand. Ich fühlte mich einfach nicht allein. Es ist schwierig zu beschreiben. Ich fühlte nicht dass etwas oder jemand da war, ich fühlte aber auch nicht als sei ich isoliert, und ginge allein durch alles.

Hast Du eine Grenze oder physische Barriere erfahren? Nein

Bist du dir zukünftiger Ereignisse bewusst geworden? Nein

Hattest Du die Wahl in deinen Koerper zurueckzukehren? Nein

Hast Du irgendwelche hellseherische, paranormale oder andere besondere Faehigkeiten seit dem Ereignis, die Du vorher noch nicht hattest? Nein

Hast du deine Einstellung oder deinen Glauben geändert nach den Ereignissen? Ja Meine Einstellung zum Leben hat sich maßgeblich verändert. Ich bin mir überwältigenderweise meiner Sterblichkeit bewusst. Ich wundere mich dauernd über Dinge wie, warum sind wir hier auf der Erde, gibt es da noch etwas. Ich glaube mehr an Geister und frage mich, kann ich je lernen meine Energie zu kanalisieren um mit ihnen zu kommunizieren.

Hat die Erfahrung Deine Beziehungen zu Menschen veraendert, oder Dein taegliches Leben? Deine Religion, deren Ausuebung? Dein Arbeitsleben oder Karriereplaene? Nach meiner Erfahrung erkannte ich dass ich vorher eine Menge Motivation verloren hatte. Ich habe mir ausgerechnet dass meine Chancen diese Nacht zu überleben schlecht standen, aber ich überlebte. Es muss einen Grund geben warum Gott mich hier haben will. Ich entschied mich, mich neu auszurichten und werde jetzt im September 2003 Rechtswesen studieren.

Hast Du diese Erfahrung Anderen mitgeteilt? Ja Ich habe meine Erfahrung nicht sehr vielen Menschen mitgeteilt. Wenn ich es tue, fühle ich dass die Menschen es die meiste Zeit nicht richtig verstehen. Es ist nicht dass sie mir nicht glauben wollen, es ist so dass sie dem Thema grundsätzlich skeptisch gegenüber stehen. Ich denke die einzige Person mit der ich Freude hätte darüber zu reden, wäre jemand der es nachvollziehen kann.

Welche Emotionen hattest du nach deinem Erlebnis? Unheimliche Angst vor dem Tod, Verwirrung, Wut, glücklich, dankbar, allein.

Was war der beste, was der schlechteste Teil deiner Erfahrung? Der schlimmste Teil dieser Erfahrung war meine extreme Angst vor dem Tod die ich nachher fühlte. Zuerst wünschte ich mir ich wäre bei dem Unfall gestorben, weil ich fühlte dass ich dann nichts davon gewusst hätte. Ich fühlte es wäre bereits vorbei, nun muss ich es noch einmal erleben. Ich stellte mir das Sterben auf jede denkbare Weise vor. Er war sehr verstörend Menschen im KiNein sterben zu sehen, weil ich mir ausmalte das Sterben sei wie im Kino.

Die beste Sache die aus diesem Unfall entstand, ist mein eigenes Selbstbewusstsein. Ich habe mich neu ausgerichtet und neu motiviert. Ich sehe das Leben wie ich es nie vorher sah. Dieser Unfall hat meine Imagination und meine Neugier angeregt.

Hat sich irgendetwas in Deinem Leben veraendert als direktes Resultat der Erfahrung? Keine Antwort Ja, ich sehe die Welt mit anderen Augen. Ich bin dankbar für alles was ich habe.

Seit dem Erlebnis, gab es irgendwelche Situation, Medikamente, oder Substancen die Aspekte der Erfahrung reproduziert haben? Ja Bestimmte Filme, wo Menschen auf eine ähnliche Weise starben oder verletzt wurden, können die ganze Erfahrung wieder reaktivieren. Ich habe auch Träume die mit dem Unfall zu tun haben. Die Lichter auf Rettungswagen können die Emotionen des Unfalls neu hervorrufen.

Haben diese Fragen und Deine Antworten Dein Erlebnis korrekt und im vollem Umfang umfasst und beschrieben? Ja

Wir wuerden uns um Hinweise freuen, die diesen Fragebogen (www.nderf.org) verbessern koennten. Ich wundere mich ob andere auch diesen tiefen Schlaf erfahren der so angenehm war dass er schon wieder erschreckend war.